2. Etappe

Lillehammer/Sjusjøen–Elgå

Ca. 185 km

Ankunft Elgå ca. 29. Januar 2007

Die ersten 60 km der zweiten Etappe verlaufen flach über Lillehammer- und Ringebufjell. Größtenteils kann ich der Troll-Loipe folgen, einer Langstreckenloipe, die so früh im Jahr zwar nicht durchgehend präpariert, aber zumindest sehr gut markiert ist. Dann jedoch folgt einer der voraussichtlich anstrengendsten Abschnitte der gesamten Tour: Nacheinander werde ich drei mächtige Täler queren: Imsdalen, Østerdalen und Rendalen. Die Aufstiege haben es in sich: 480, 570 und 820 Meter werde ich, mit der Pulka im Schlepptau, ansteigen müssen, um jeweils vom Tal auf den nächsten Höhenzug zu gelangen. Zum Abschluss der Etappe geht es wieder geradeaus: Ich werde den Femundsee an seiner breitesten Stelle überqueren und bis nach Elgå laufen, einem kleinen Dörfchen direkt am Femunden mit Hotel, Lebensmittelladen, Tankstelle und Busverbindung zum 35 km entfernten Drevsjø.

Während mir bei der Planung der ersten Etappe das möglicherweise milde Wetter Sorgen macht, ist es nun die Kälte: In der Hedmark herrscht ein strenges Inlandsklima, und das Østerdalen ist neben der Finnmark eine der kältesten Regionen Norwegens. Januartemperaturen von -40 C° sind hier keine Seltenheit. Ich werde mich dagegen mit einem zusätzlichen Außenschlafsack und einer größeren Benzinration wappnen. Außerdem habe ich, zusätzlich zu den Hütten des norwegischen Bergsportvereins DNT und einigen privaten Hotels und Fjällstationen an der Strecke, diverse Schutzhütten der lokalen Forstverwaltungen und Jagdverbände recherchiert und auf der Karte eingetragen. Diese Hütten stehen offen und dürfen im Notfall von jedermann benutzt werden.

[Etappe 1][Etappe 2][Etappe 3][Etappe 4][Etappe 5][Etappe 6][Etappe 7][Etappe 8][Etappe 9]

[Streckentabelle_detailliert][Kartenliste]