Sa, 8. April 2006

Tormodbrotet-Rauhelleren-Lågåros

6 Gehstunden, 17 km

 

Als ich gegen 6:00 Uhr aufwache und einen ersten Blick aus dem Zelt werfe, bläst es stark. Wenn das so weitergeht, ist an Losgehen nicht zu denken. Um 7:00 dasselbe Bild. Ich werfe trotzdem den Petroleumkocher an und frühstücke. Der Wind legt sich etwas, und ich beschließe, aufzubrechen (Face the storm!). Auch der Zeltabbau dauert länger wegen des Windes. Gut, dass die Pulka am Vorabend in die windzugewandte Zeltapside gestellt habe. So kann ich alles bis auf das Zelt selbst in Ruhe verpacken.

Heute ist alles grau in grau, kein Sonnenschein wie gestern. Doch es geht ganz gut vorwärts, da der Wind von hinten kommt. Nach einer Stunde erreiche ich die Hütte Rauhelleren, an der ich eine erste Trinkpause mache. Dann geht es weiter in Richtung Lågåros. Der Winterweg ist direkt über den See gesteckt. Es dauert ein mühseliges Stündchen, bis ich den kleinen Pass am Vesle Skrekken erklommen habe. Darauf folgt eine gemütliche kleine Abfahrt und dann geht es weiter direkt südwärts über Sümpfe und kleine Seen. Gegen 18:00 Uhr schlage ich etwa 1,5 km vor Lågåros das Zelt hinter einer Felskuppe auf. Hier ist es zwar einigermaßen windgeschützt, doch ist der Schnee so verblasen, dass ich lange im Harsch graben und basteln muss, um die Zeltleinen vernünftig zu befestigen. Sobald das Zelt steht, schiebe ich wieder die Pulka in die eine Apside und kann sie, nachdem ich selbst ins Zelt geschlüpft bin, bequem auspacken. Gegen 21:30 legt sich der Wind. Es schneit weiter kräftig bei -5° C.

 

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